Mondioring
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Weitere Informationen:
Was ist Mondioring ?
ACHTUNG: Mondioring ist die einzige FCI anerkannte Prüfungsordnung welche verlangt, dass der Hund über FCI anerkannte Papiere verfügen muss. Ebenfalls sind Einhoder nicht zugelassen. Bei kastrierten Rüden muss ein entsprechendes, ärztliches Zeugnis vorhanden sein. Genauers könnt ihr der PO entnehmen.
Dies weil es sich um eine Zuchttauglichkeitsprüfung handelt.
Die Geschichte
Mondioring ist eine etwas andere - von der SKG und FCI anerkannte - Arbeit der Hunde und Hundeführer/Innen. Die Mondioring Prüfungsordnung wurde auf internationaler Basis ausgearbeitet. Als Grundlage dienten die verschiedenen Ringreglemente aus Frankreich und Belgien. Durch die Schaffung der Mondioring Prüfungsordnung konnte eine weltweite Vereinheitlichung dieser Arbeit herbeigeführt werden.
Der Sport
Grundsätzlich gilt für die Mondioring Arbeit: Der Hund wird nicht im Aggressionsbereich angesprochen. Die vielfältigen Aufgaben können mit absoluter Disziplin von Hundeführer und Hund bewältigt werden.
Die gesamte Arbeit / Prüfung wird auf einem sicher eingezäunten Gelände von mindestens 60 x 40 m durchgeführt. Das Halsband und die Leine müssen vor dem Start dem Prüfungskommissar abgegeben werden. Sämtliche Einwirkungen durch den Hundeführer auf den Hund werden streng bestraft. Der Hund hat dem Hundeführer freudig zu folgen und die Befehle sind rasch auszuführen. Die Aufgaben im Mondioring sind klar definiert; der Hundeführer hat aber in der Ausführung noch einigen Spielraum. So muss der Hund beim Abrufen nur zum Hundeführer kommen oder beim Apportieren kann sich der Hund beim Zurückkommen hinsetzen, wo er will. Auch das Führen des Hundes auf der rechten Seite ist erlaubt.
Bei der Arbeit mit dem Figuranten wird absolute Disziplin und Fairness von Hundeführer und Hund verlangt. Der Hund ist stets in der Hand des Hundeführers, muss aber auch selbständig verschiedenartige Situationen meistern können.
Die Aufgaben bleiben bei jeder Prüfung die selben. Die Reihenfolge innerhalb der Gebiete (Unterordnung, Sprünge und Arbeit mit dem Figuranten) wird vor jeder Prüfung ausgelost. Auch die Prüfungsplätze werden jedes Mal gestaltet (Themen, z. Bsp.: Beach, Baustelle, Garten etc.), sodass jede Prüfung sich etwas anders präsentiert. Diese Veränderungen stellen an den Hund und seinen Führer sehr hohe Anforderungen und verlangen von beiden Flexibilität bis zum Äussersten.
Bei einer Prüfung befinden sich zwei Richter, ein Sekretär, ein Kommissär, ein bis zwei Helfer und zwei Figuranten im Einsatz.
Fazit: Die Hundesportart Mondioring verlangt vom Hund und vom Hundeführer sehr viel Disziplin. Die Arbeit kann nur gelingen, wenn der Hund und der Hundeführer ein gutes und eingespieltes Team sind und zusammen hunderte und aberhunderte von Stunden trainiert haben.
Auch im Mondioring gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Zugelassen:
Mondioring ist die einzige FCI anerkannte Prüfungsordnung welche verlangt, dass der Hund über FCI anerkannte Papiere verfügen muss. Ebenfalls sind Einhoder nicht zugelassen. Bei kastrierten Rüden muss ein entsprechendes, ärztliches Zeugnis vorhanden sein. Genauer könnt ihr dies der PO entnehmen.
Dies weil es sich um eine Zuchttauglichkeitsprüfung handelt.
Prüfungsordnung:
Unterordnung:
Folgen frei:
Der Hundeführer läuft eine Strecke auswendig (die Strecke für das frei folgen muss einfach sein), die ihm vom Richter oder Ringhelfer anlässlich des Probehund-Durchgangs gezeigt wird, enthält 3 Richtungsänderungen in Form eines rechten oder spitzen Winkels, eine Kehrtwendung und zwei Anhalten.
Abwesenheit des Führers:
Der Hund wird bodeneben oder auf einer stabilen, festen Unterlage mit genügend Platz für den Hund an einem vom Richter bestimmten Ort, in der Position "Platz" für die Kategorien 1 und 2 abgelegt; in der Kategorie 3 kann die Position (sitzend oder liegend) fakultativ ausgelost werden. Dauer 1 Minute. Ablenkungen Kat. I und II auf 10 Meter, Kat. III auf 5 Meter.
Voraussenden
Der Hund wird in eine vorgegebene Richtung geschickt, wobei er eine Markierung zu überlaufen hat. Anschliessend ruft/pfeift ihn sein Hundeführer zurück.
Positionen
Der Hund muss je nach Kategorie die Positionen Sitz, Platz und Steh zeigen. Die Distanz und Anzahl Positionen sind abhängig von der jeweiligen Kategorie.
Futterverveigerung
Während dieser Übung wird dem Hund Futter durch eine Fremdperson angeboten. Dieses darf er nicht berühren. In der Kat. II und III wird zusätzlich noch Futter verteilt, dass der Hund ebenfalls nicht berühren darf.
Apportieren eines Gegenstandes
Der Hund hat 15 Sekunden Zeit einen zugewiesenen Gegenstand, welcher vom Hundeführer mindestens 5 Meter weggeworfen wird zu apportieren.
Revieren nach einem Gegenstand (kleine Hölzchen)
In der Kat. II und III muss der Hund auf 30 Meter, das Hölzchen finden, welches sein Hundeführer vorher dort platziert hat. Der Hund muss es von den anderen Hölzchen identifizieren. Das Hölzchen bekommt der Hundeführer jeweils bei der Begrüssung am Anfang der Prüfung.
Sprünge
Hochsprung
Der Hochsprung ist je nach Kategorie von 100 – 120 cm hoch. Der Hund muss einen Hin- und einen Rücksprung zeigen. Der Hundeführer steht dabei neben dem Sprung.
Palisade
Die Palisade ist je nach Kategorie von 180 – 230 cm hoch. Der Hund muss nur einen Hinsprung zeigen. Der Hundeführer steht dabei neben dem Sprung.
Weitsprung
Der Weitsprung ist je nach Kategorie von 300 - 400 cm lang. Der Hund muss nur einen Hinsprung zeigen. Der Hundeführer steht dabei neben dem Sprung.
Schutzdienst
Es ist verboten den Hund zu Schlagen oder ihm Schmerzen zuzufügen.
Angriff von vorne mit Stock
Der Hund wird auf Zeichen des Richters auf einen Schutzdiensthelfer geschickt. Der Schutzdiensthelfer hat einen Klapperstock aus Bambus. Die Distanzen variieren je nach Kategorie. Bei der Kategorie II und III, muss der Hund zusätzlich noch ein Hindernis (Strohballen, Agiröhren etc.) überspringen. Der Hund muss den Schutzdiensthelfer bis zum Zeichen des Richters beissen und sich nicht vom Stock beeindrucken lassen.
Angriff von vorne mit Gegenständen (nur in Kat. II und II)
Der Hund wird auf Zeichen des Richters auf einen Schutzdiensthelfer geschickt. Der Schutzdiensthelfer hat ungefährliche Gegenstände in den Händen. Der Hund muss den Schutzdiensthelfer bis zum Zeichen des Richters beissen und sich nicht durch die Gegenstände beeindrucken lassen.
Gebissene Flucht (Kat. I-III)
Kat. I-III. Der Helfer stellt sich 10 Meter vor dem Hundeführer auf. Auf Zeichen des Richters rennt er vom Hundeführer weg. Auf ein weiteres Zeichen des Richters, darf der Hundeführer seinen Hund schicken, um die Flucht mit Beissen zu verhindern.
Bei der Kat. III wird der Biss zusätzlich durch den Richter mit einer grünen Tafel freigeben.
Abgebrochene Flucht (Kat. III)
Der Beginn ist analog zur Gebissenen Flucht.
Bei der Kat. III wird der Biss zusätzlich durch den Richter mit einer grünen Tafel freigeben. Hält der Richter eine rote Tafel hoch, darf der Hund nicht Beissen und der Hundeführer muss seinen Hund vorher abrufen oder abpfeifen. Welche Flucht in der Kategorie III zuerst kommt, wird ausgelost. Nur der Richter weiss welche Flucht zuerst kommt.
Revieren nach dem Helfer und Transport
Der Hund muss den versteckten Schutzdiensthelfer auf dem Platz finden und verbellen. Zum Auffinden hat der Hund 2-3 Minuten Zeit. Dies ist von der Platzgrösse abhängig. Anschliessend begibt sich der Schutzdiensthelfer auf Zeichen des Hundeführers auf den Transport. Der Schutzdiensthelfer geht einen vorgegebenen Weg. In der Kat. II mit einem und in der Kat. III mit zwei Hindernissen. Dabei folgt ihm der Hund dicht. Der Schutzdiensthelfer hat 3 Fluchtversuche um möglichst viele Meter zu rennen, ohne dass der Hund beisst. (Ist der Hund unaufmerksam, kann der Richter bis 5 Fluchtversuche anordnen).
Führerverteidigung
Nach der Begrüssung zwischen dem Hundeführer und den Helfern. Wird ein vorgegebenes Szenario gespielt. Dies ist bei jeder Prüfung anders und muss der Kategorie angepasst werden. Es dürfen mehrere Schtzdiensthelfer auf dem Platz involviert sein. Sobald der Schutzdiensthelfer den Angriff auf den Hundeführe gemacht hat, hat der Hund 2 Sekunden Zeit, um zu Reagieren und zu Beissen.
Bewachen eines Gegenstandes
Der Hund muss einen Gegenstand bewachen. Der Gegenstand ist an den Prüfungen immer anders. Um den Gegenstand hat es einen 2 und einen 5 Meter Kreis. Während des Bewachens ist der Hund allein und der Hundeführer ist in einem Versteck und hat keinen Sichtkontakt mit dem Hund. Die Schutzdiensthelfer haben 3 Versuche dem Hund den Gegenstand zu stehlen. Der Hund muss den Schutzdiensthelfer innerhalb des 2 Meterkreises Beissen und sofort wieder zu seinem Gegenstand zurückkehren. Beisst der Hund zu früh oder lässt sich aus dem Bewachungsring mitnehmen, gibt es Punkteabzug oder einen Abbruch der Übung.